Der „Nahe Osten“ – eine geschichtliche Krisenregion

Der „Nahe Osten“ – ein europazentrierter Begriff“ – reichte im ausgehenden Mittalter bis an die Pyrenäen, bis zum 19.Jhd. in die Nähe von Wien: D.h., er war immer integraler Bestandteil europäischer Außen- und Sicherheitspolitik. Dabei spielte naturgemäß auch der religiöse Unterschied (Christentum und Islam, Abendland und Morgenland) eine wichtige Rolle. Im Ersten Weltkrieg war er Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen den Mittelmächten und der Entente. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand mit der Gründung des Staates Israel ein bis heute virulenter Konfliktherd, auch dieser religiös unterfüttert. Zugleich war der Nahe Osten die im Kalten Krieg eine für den normativen Westen unverzichtbare „Tankstelle“. Schließlich scheiterten bislang, einschließlich des sog. „Arabischen Frühlings“, alle internen und externen Versuche, die Welt des Nahen Ostens mit bestandsfesten demokratischen Strukturen zu versehen. Im Seminar soll versucht werden, Chancen und Risiken dieser an Europa grenzenden Region heraufzuerinnern.

Das Seminar ist als Lehrerfortbildung durch das IQSH anerkannt.

Ablauf

09.00 Uhr
Begrüßung & Eröffnung
Dr. Richard Nägler
09.15 Uhr
Der Nahe Osten - Geschichte einer Krisenregion
10.30 Uhr
Joghurtpause
11.00 Uhr
Israel - nach zwei Jahrtausenden ein neuer jüdischer Staat
12.30 Uhr
Mittagessen
13.30 Uhr
Islam und Islamismus
15.00 Uhr
Kaffee und Kuchen
15.30 Uhr
Iran - eine neue regionale Vormacht oder ein scheiternder Staat?
16.30 Uhr
Reflexionsphase
17.00 Uhr
Ende des Seminars

Kosten

Beitrag pro Person: 45,00 € inkl. Verpflegung, Material
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Rahmendaten

Uhrzeit IconDo, 30.11.2023 | 09:00 - 17:00 Uhr
  • Dozent: Dr. Ralf Bambach
Beitrag pro Person: 45,00 €
inkl. Verpflegung, Material

Ansprechpartner

Dr. Richard Nägler
Herr Dr. Richard Nägler
Programmleiter
Niemannsweg 78
24105 Kiel
Anmeldepflicht
kostenpflichtige Veranstaltung
inkl. Verpflegung

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