VERSCHOBEN | Was können Meinungen (noch) bedeuten?
„Meinungsbildung”, „Öffentliche Meinung”, „Meinungsfreiheit”, „Meinungsforschung”, „Meinungskonflikte”, „Meinungskorridor”, „Meinungsverlust”, „Meinungsvielfalt” oder auch „Meinungsdiktatur” und „Meinungsroboter” (social bots) sind nur einige wenige Beispiele für den unterschiedlichen Gebrauch des Konzepts der Meinung in der öffentlichen Debatte und in der Verständigung in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Noch nie waren Meinungen so wichtig, aber noch nie war so unklar, was das Konzept der Meinung für die menschliche Orientierung und die gesellschaftliche Verständigung bedeutet. Obwohl Meinungen einen durchaus prekären Status besitzen, da sie gleichsam von flüssig bis fest unterschiedliche Aggregatzustände einnehmen können, sich auf verschiedene Weisen artikulieren und ihnen auch die Korrektur und der Wandel eingeschrieben sind, so vollzieht sich menschliches Leben in und mit Meinungen. Mit Meinungen müssen Menschen umgehen, man kann sie nicht einfach übergehen oder eliminieren.
An diesem Abend wird Prof. Dr. Christian Bermes (Universität Koblenz) ein Projekt vorstellen, das sich mit diesen Fragen beschäftigt. Anschließend diskutieren wir mit Prof. Dr. Bermes und Klaus Albert (freier Journalist, langjähriger Redakteur beim NDR) auf dem Podium.
Diese Veranstaltung wird verschoben und findet unter dem Titel: „Wieviel Bildung verlangt die Meinungsbildung? Und welche Meinungen können gebildet werden? Demokratie und Meinungsbildung“ am 11. November 2020, 19 Uhr im Niemannsweg 78 statt.
Kosten
Rahmendaten
- Vortragender: Prof. Dr. Christian Bermes
Universität Koblenz - zu Gast: Klaus Albert
freier Journalist