Sind wir noch kreativ?

Die menschliche Kreativität sieht sich mit bedeutenden Hindernissen konfrontiert:

• Multiple Krisen: Die Bewältigung verschiedener Krisen wie gesundheitliche, soziale oder ökonomische Herausforderungen erzeugt Stress und Ängste in der Gesellschaft. Diese emotionalen Belastungen können unsere kognitive Fähigkeit einschränken und uns davon abhalten, unser volles kreatives Potenzial auszuschöpfen.

• Künstliche Intelligenz und Automatisierung: Der Vormarsch (und mögliche Dominanz) der künstlichen Intelligenz führt zu Automatisierung und Standardisierung in vielen Bereichen. Während KI viele Aufgaben effizienter erledigen kann, besteht die Gefahr, dass unsere eigenen kreativen Fähigkeiten dadurch beeinträchtigt werden. Die Abhängigkeit von Technologie könnte unsere menschliche Intuition und Originalität schwächen.

• Zunehmende Informationsflut und Ablenkung: Die Fülle an Informationen, die uns täglich erreicht, kann überwältigend sein. Ablenkung durch ständige Reize und die Schwierigkeit, relevante von irrelevanten Informationen zu unterscheiden, können die Möglichkeit einer vertieften, reflektierten Auseinandersetzung mit wichtigen Themen einschränken.

In Anbetracht dieser Herausforderungen stellt sich die Frage, wie wir als Gesellschaft und als Individuen Zeit, Raum und die nötige Inspiration finden können, um mit ihnen umzugehen.

Im Gespräch mit Simone Menne möchten wir kritisch hinterfragen, welchen Stellenwert die menschliche Kreativität heute hat und wie wir in Politik, Wirtschaft sowie Kunst und Kultur kreativere Ansätze fördern können. 

Moderation: Dr. Richard Nägler

Wir laden Sie ein, gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir unsere kreativen Potenziale entfalten und nutzen können, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und eine bessere Zukunft zu gestalten.