Corona-Pandemie: Europäisch gedacht, geregelt und gelöst?
Ob Bankenkrise, Staatsschuldenkrise, Migration, globale Klimaveränderungen, der grassierende Nationalismus, der zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union führte, und die Corona-Pandemie zwingen die europäischen Institutionen immer wieder unter starkem Druck, für knapp 500 Millionen Menschen zügige und substantielle Entscheidungen zu treffen. Der Rat der Europäischen Union, das Europaparlament und die Europäische Kommission haben unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen. Dabei kommt es immer wieder zu politischen Zielkonflikten, die die Staats- und Regierungschef gemeinsam mit den Europaparlamentarierinnen und – parlamentariern und den Mitgliedern der Kommission lösen müssen. Der Rat muss darüber beraten, wie die Ideen des “Green Deals” mit dem 750-Milliarden-Aufbauprogramm für Europas Wirtschaft zusammenpassen, um die Schäden durch die Pandemie zu reparieren. Muss die Europäische Union nachhaltiger, ökologischer, sozialer und digitaler werden? Welches Land kann welchen Beitrag innerhalb der europäischen Gemeinschaft leisten? Wie entwickelt sich das europäisch-amerikanische Verhältnis weiter?
Wohin also steuert die Europäische Union – kann ein Auf- und Umbruch unter diesen schwierigen Rahmenbedingunen gelingen?
Dieses Planspiel soll die komplexen Entscheidungen innerhalb der Europäischen Union verstehen helfen und aufzeigen, welche Möglichkeiten bestehen, europäische Politik zu gestalten, indem ein Zusammenkommen der Staats- und Regierungschefs als Europäischer Rat eintägig simuliert wird.
Kosten
Rahmendaten
- Leiter: Enrico Kreft