Chance und Risiken der CO2-Speicherung unter dem Meeresboden
Die Abscheidung von CO2 mit anschließender Speicherung im geologischen Untergrund kann einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leisten. In Europa wird dieser Technologie bisher nur in Norwegen in industriellem Maßstab angewendet. Das CO2 wird dabei unter dem Meeresboden verpresst. Viele europäische Firmen erschließen zurzeit weitere CO2-Speicher unter der Nordsee, um dort CO2 aus industriellen Quellen zu entsorgen.
Die Gesetzgebung in Deutschland soll im Jahr 2024 aktualisiert werden, um auch hier die CO2-Speicherung zumindest für bestimmte Anwendungen zu ermöglichen. In einer Reihe von europäischen Forschungsprojekten konnte gezeigt werden, dass bei der geologischen CO2-Speicherung unter dem Meeresboden nur geringe Risiken bestehen, die durch eine geeignete Regulierung weiter minimiert werden können. Die Speicherkapazität unter der Nordsee ist ausreichend groß, um CO2, das in Zukunft in Europa abgeschieden werden muss, sicher zu entsorgen. CCS mit CO2-Speicherung unter der Nordsee kann daher zur Reduktion von CO2-Emissionen in Deutschland und anderen Nordseeanrainer-Staaten eingesetzt werden.
Prof. Dr. Klaus Wallmann | FE Marine Geosysteme am GEOMAR Kiel
Andreas Möller | Wintershall Dea AG
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- Keynote: Prof. Dr. Klaus Wallmann
GEOMAR Kiel - Keynote: Andreas Möller
Wintershall Dea AG