Bausteine und Bruchstücke einer Vision: Automatisiertes Fahren in der Stadt der Zukunft

Mathias Mitteregger hat über vier Jahre das bislang größte interdisziplinäre Forschungsprojekt zu den Wirkungen von automatisierten Fahrzeugen geleitet. In seinem Vortrag zeigt er, wieso dieser Hoffnungsträger von Politik und Wirtschaft enttäuschen könnte, warum die Stadtplanung etwas von Technik verstehen muss und schon heute eine breite gesellschaftliche Debatte notwendig ist. Gemeinsam mit seinem Team hat Mitteregger nachgewiesen, dass im Diskurs zu automatisierten Fahrzeugen die Bedeutung der Straße als öffentlicher Raum weitestgehend ignoriert wurde. Sobald nicht allein der Verkehr, sondern auch die Menschen in den Straßen gesehen werden, erscheinen die angenommenen Wirkungen dieser Technologie in neuem Licht. Anhand der historischen Entwicklung von Städten und aktueller internationaler Beispiele stellt Mitteregger die ausschlaggebenden Weichenstellungen für das Leben in den Straßen der Zukunft dar.

  • Dr. Mathias Mitteregger forscht zu der Frage, wie Technologien Städte verändern und verändert haben. An der TU Wien leitet er eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die mögliche Folgen automatisierter Mobilität untersucht. Vor kurzem ist die Publikation „AVENUE21 – Automatisierter und vernetzter Verkehr: Entwicklungen des urbanen Europa Open Access“ bei Springer Vieweg erschienen.

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Uhrzeit IconDo, 03.09.2020 | 19:00 - 21:00 Uhr
  • Vortragender: Dr. Mathias Mitteregger
    TU Wien
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