Outside the Box – Ein Selbstexperiment
„Outside the Box“ ist ein medienpädagogisches Selbstexperiment und wurde von der Agentur People on the Hill unter der Leitung von Dr. Bendix Hügelmann konzipiert. Die Umsetzung erfolgt durch die Herman Ehlers Akademie als Projektträgerin. Im Mittelpunkt steht die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienverhalten: Die Teilnehmenden setzen sich gezielt unterschiedlichen Medienwelten aus und untersuchen, wie Algorithmen, Filterblasen und Echokammern ihre politische Meinungsbildung beeinflussen. Zentrale Leitfrage ist: Wie entsteht unsere Sicht auf die Welt – digital und analog? Mithilfe digitaler Tagebücher, interaktiver Tools und dem Vergleich verschiedener Nachrichtenquellen lernen die Teilnehmenden, Informationen kritisch zu hinterfragen, Quellen einzuordnen und eigene Urteile jenseits algorithmischer Steuerung zu bilden.
Workshops und Diskussionen fördern Austausch, Reflexion und die Entwicklung von Strategien für einen souveränen und bewussten Umgang mit Medien.
Das Projekt sensibilisiert für Desinformation, stärkt das Vertrauen in seriöse Quellen und macht die Funktionsweise personalisierter Inhalte sichtbar.
Was will "Outside the box" erreichen?
Das Projekt „Outside the Box“ stärkt die Resilienz und Medienkompetenz der Teilnehmenden, indem sie ihren Medienkonsum reflektieren, algorithmische Einflüsse analysieren und Mechanismen wie Filterblasen und Echokammern verstehen. Dies wird in der Praxis an gängigen Social Media Plattformen und deren Empfehlungsalgorithmen gemeinsam analysiert und erarbeitet. Sie lernen, digitale Dynamiken kritisch zu hinterfragen, manipulative Strukturen zu erkennen und Strategien für unabhängige Meinungsbildung zu entwickeln. Damit werden sie befähigt, Informationen bewusst auszuwählen, Quellen kritisch zu bewerten und faktenbasiert an gesellschaftspolitischen Diskussionen teilzunehmen. Auf einen Nenner gebracht: Das Projekt befähigt die Teilnehmenden zu einer mündigen Diskursteilnahme.
An wen richtet sich "Outside the box"?
Das Projekt richtet sich an Menschen im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf sowie Beruf und Rente, da diese Phasen von Neuorientierung geprägt sind. Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufseinsteiger lernen, wie digitale Medien ihre Wahrnehmung politischer Themen beeinflussen, und werden befähigt, sich kritisch in demokratische Prozesse einzubringen. Menschen im Ruhestand können ihre Lebenserfahrung einbringen, ihr Wissen über digitale Medien erweitern und gesellschaftlich aktiv bleiben. Beide Zielgruppen werden zu Multiplikatoren für einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien.


