Die Reichsgründung 1871 und die Folgen für das europäische Staatensystem

„Wodurch hat man die Gnade Gottes verdient, so große und mächtige Dinge erleben zu dürfen“, jubelte der Bonner Historiker Heinrich von Sybel nach der Reichsgründung am 1. Januar 1871. Heute scheinen beim Blick auf die geschichtsmächtige Beantwortung der deutschen Frage vor 150 Jahren eher düstere Töne zu überwiegen. Während eines mörderischen Krieges sei mit der Kaiserproklamation im Spiegelsaal von Versailles eine der folgenschwersten machtpolitischen Revolutionen der Geschichte inszeniert worden, heißt es in Büchern und Feuilletons. Der 150. Jahrestag der Reichsgründung am 1. Januar 2021 bietet einen willkommenen Anlass, die historischen Ereignisse mit unvoreingenommenem Urteil zu beleuchten. Wie kam es zur Gründung der deutschen Nation? Warum in einem Waffengang gegen Frankreich? Welche Rolle spielten die europäischen Großmächte? Und welche Folgen hatte die nationale Einigung Deutschlands für das internationale Staatensystem?

Prof. Dr. Ulrich Lappenküper, Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaften, Mathematik und Erziehungswissenschaften in Münster und Bonn, ist Geschäftsführer und Vorstand der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh und apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg.

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Uhrzeit IconDi, 12.01.2021 | 19:00 - 21:00 Uhr
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  • Vortragender: Prof. Dr. Ulrich Lappenküper
    Geschäftsführer und Vorstand der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh
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